So, wie ein Mensch an körperlichen Krankheiten wie Bluthochdruck, Arthrose oder Schwerhörigkeit leiden kann, so kann auch seine Psyche erkranken. Die Ursachen hierfür können dabei sehr vielfältig sein. Akute aber auch andauernde Belastungen, letzteres oftmals im Zusammenhang mit der Partnerschaft oder dem Arbeitsplatz, sind zunehmend Anlässe, einen Psychiater aufzusuchen. Konfliktreiche Sozialisation mit sehr frühem Beginn im Kindes- oder Jugendalter oder biologische Faktoren (Erbanlage, Hirnerkrankungen etc.) sind ebenfalls häufig Ausgangspunkte für psychische Störungen. Nicht selten sind bei schweren Krankheitsbildern mehrere dieser Faktoren miteinander verknüpft. Psychische Krankheiten führen dazu, dass das Fühlen und Handeln eines Menschen aus dem Gleichgewicht gerät. Dadurch wird die Lebensqualität in hohem Maße beeinträchtigt und das berufliche sowie persönlich-soziale Gefüge kann erheblich ins Schwanken geraten. Dann sind zweifelsohne auch die Angehörigen der Betroffenen berührt.